Die Saale

IM TAL ZWISCHEN ITH UND KANSTEIN / THÜSTER BERG FLIEßT DIE SAALE

Sie entspringt als kleiner Bach am südlichen Ith in den Ithwiesen als Vossborn
auf ca.260 m Höhe über NN und mündet nach ca. 25 km bei Elze in die Leine. Höhe hier ca. 70 m über NN.

                        

Nach kurzem Lauf vereinigt sie sich mit dem aus dem Hils kommenden Bach Heersiek und strebt nun östlich an Capellenhagen vorbei in Richtung Fölziehausen, kreuzt dort die Bundesstraße 240 um die Seenplatte des ehemaligen Tagebaus Humboldt zu erreichen. Die Saale wird hier eingebunden in das Seensystem von Bruchsee, Ententeich Weinberger See, Pardiesteiche und Humboldt See. (Duinger Seenplatte) Die Seen dienen dann als Pufferspeicher um Hochwasser aus Schneeschmelze und Starkregen, aufzufangen . Weitere kleine Zuflüsse aus dem Weenzer Bruch und dem Duinger Wald kommen hier dazu. Nach der Rekultivierung hat sich das Gelände der ehemaligen Kohlegruben zu einem hervorragenden Naherholungsgebiet entwickelt, spannende Naturbeobachtungen sind hier möglich. Ein Campingplatz und das Waldhotel nehmen gern Besucher auf.

In der Nähe der alten Wallenser Bergmannssiedlung vereinigt sich die Saale mit dem Abfluß aus den Seen, fließt an der Badeanstalt vorbei, durch den Ort in Richtung Ockensen. Hier, in der Nähe der Saalebrücke, kommt ein weiterer wasserreicher Zufluß hinzu, der Ockenser Bach. Er entspringt nahe dem Wallenser Orstteil Hakenrode und nimmt auf seinem Weg noch das Wasser des Ockenser Wasserbaums auf. Ein ebenfalls starker Zufluß ist die Thüster Beeke. Sie entspringt in Duingen und mündet unterhalb des Dorfes Levedagsen in die Saale. Im weiteren Verlauf erreicht die Saale das Gut Domäne Eggersen, durchfließt dort die Parkanlage und nähert sich nun dem Flecken Salzhemmendorf.
Im Ort gibt es zwei Stauwehre. Das erste, am Quellweg, versorgte früher die Mühle Fellmann in der Ortsmitte über den Mühlenbach entlang der Dammstraße mit Wasser. Leider wurde dieser Mühlenbach im Zuge der Ortssanierung zugeschüttet und das Wehr funktionslos gemacht.Das zweite Wehr steht etwas außerhalb des Ortes an der Flöthstraße und versorgt die Turbine der Salinenmühle mit Wasser. Die Turbine treibt die Mühle und einen Stromgenerator für die eigene Versorgung an. Am Salzhemmendorfer Sportplatz, unterhalb der Salinenmühle mündet der Lauensteiner Bach, auch Grindelbeeke genannt, in die Saale. Er wird aus mehreren Quellen des Iths gespeist. 

War die Fließrichtung der Saale bisher etwa Süd-Nord, so wendet sie sich hier nun nach Osten, Richtung Leinetal. Passiert Hemmendorf, um in Oldendorf noch einmal aufgestaut zu werden. 

In der ehenmaligen Mühle treibt sie zwei Generatoren mit einer Leitung von insgesamt 33 kw zur Stromerzeugung an. Sie passiert Benstorf und in der Nähe des Ortes Quanthof erhält die Saale einen weiteren Zufluß, die Aue. Sie wird von mehreren Quellflüssen im Raum Coppenbrügge gespeist, die ihren Ursprung in Dörpe, Salzburg und der Schwefelquelle des Sanatoriums Lindenbrunn haben. Nach dem Zusammenfluß in einer sumpfigen Wiese nördlich von Marienau, kreutzt sie im Ort die Bundesstraße 1,   durchfließt Voldagsen, Oldendorf, Benstorf und erreicht schließlich die Saale. Jetzt verlässt die Saale das Gebiet des Fleckens Salzhemmendorf und überquert gleichzeitig die Grenze zum Landkreis Hildesheim. Die Ortschaften Mehle und Sehlde liegen abseits auf ihrem Weg, die Saalemühle nutzt noch ihre Wasserkraft und sie erreicht nun das Stadtgebiet von Elze. Aufgeteilt in zwei Arme durchfließt die Saale die Stadt, um wieder vereint nördlich von Elze, unterhalb des Jugenddorfs in die Leine zu münden. 

Geschrieben von A. Lücke

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