Der Ith

DER ITH – EIN HÖHENZUG IN SÜDWESTLICHER RICHTUNG VON OLDENDORF

Der Ith ist ein bis zu 439 m über NN hoher Mittelgebirgszug in den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden in Niedersachsen. Er liegt rund 40 km südwestlich von Hannover und ist mit etwa 22 km Ausdehnung der längste Klippenzug Norddeutschlands.

Der Ith schließt sich im Weser-Leine-Bergland nordwestlich an den Hils an und erstreckt sich in Nordwest-Südost-Richtung im Viereck der Gemeinden Salzhemmendorf im Osten und Coppenbrügge im Norden an. Er liegt zwischen Coppenbrügge und Marienau im Norden, Lauenstein, Salzhemmendorf, der Domäne Eggersen, Ockensen, Wallensen, Fölziehausen und Cappellenhagen im Osten. Der Nordteil des Ith gehört zum Naturpark Weserbergland Schaumburg-Hameln.

Turm

Der höchste Berg des waldreichen Iths ist der Lauensteiner Kopf (439m), der sich im Krüllbrink genannten Teil des Iths befindet und auf dem sich ein Aussichtsturm, der 'Ithturm', befindet. Der Aufstieg auf den Turm ist empfehlenswert, doch auch schon von der Plattform zu seinen Füßen bietet sich ein beachtlicher Blick hinunter auf das Dorf Bisperode, den dahinter aufsteigenden Schecken und auf das Land ringsum. Der Blick vom Lauensteiner Ithturm auf dem 439 Meter hohen Krüllbrink, der höchsten Stelle des gesamten Gebirgszuges, ist in der Zeit der Rapsblüte besonders reizvoll.

WegDer Ith ist ein touristischer Anziehungspunkt für Wanderer und Kletterer. Wanderungen haben zu jeder Jahreszeit ihren eigenen Reiz. Doch es gibt Ziele, die zu bestimmten Zeiten besonders attraktiv sind und dann die Ausflügler in Scharen anlocken. Zu ihnen gehört der Ithkamm im Frühling, wenn auf dem kalkhaltigen Boden das große Blühen stattfindet. "Frühlingswiese" nennen es die Botaniker, was nichts mit einer Wiese nach dem üblichen Sprachgebrauch zu tun hat. Und doch: Wie eine Wiese bedecken die Frühblüher den Waldboden des hier häufig anzutreffenden Buchen- oder Mischlaubwaldes. Laubwälder nämlich sind die Voraussetzung für das Entstehen einer Frühlingswiese, da sie im Herbst das Laub abwerfen und damit Buschwindröschen und Lerchensporn, Himmelsschlüssel, Veilchen, Milzkraut und anderen Blumen die Möglichkeit zum Wachsen und Blühen geben. Häufig wird diese erste Wildblütenfülle abgelöst von einer weiteren, die etwa vier Wochen später zu bewundern ist. Dann dominiert auf den Berghängen der würzig riechende Bärlauch mit seinen großen Kugeldolden neben dem zierlichen Waldmeister. Auf dem Ithkamm aber erwartet den Wanderer im Mai dort, wo vorher lila und weißer Lerchensporn teppichartig den lichten Waldboden bedeckte, zusätzlich eine neue Frühlingsflora mit Goldnessel und lila Taubnessel, blauem Gundermann und weißer Sternmiere, Salomonsiegel (oder Weißwurz) und fliederfarbenen Nachtviolen, dazu auf den Klippen in leuchtender Farbe die Rote Nachtnelke.

Buschwind

Lerchensporn

Felsen

Auf den Ithwiesen gibt es die Möglichkeit zum Gleit- und Segelfliegen. Mit einer über 75-jährigen Geschichte zählt die Luftsportvereinigung Ithwiesen (mit ihren Vorläufervereinen) zu den traditionsreichsten Segelflugvereinen Deutschlands. Die Ithwiesen zählen bis heute zu den wenigen Segelfluggeländen in Deutschland, die sich im Privatbesitz von Vereinen befinden.

Eine Wanderung auf dem Ith-Hils-Weg:

https://www.youtube.com/watch?v=ef3gNkewoNY

Geschrieben von CHP - Fotos aus unserem Archiv -  Quellen Internet -

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