Männergesangverein

CHORCHRONIK ERSTELLT VON JULIUS WALLIS -  WO IST DIE EBENSO ERSTELLTE SCHULCHRONIK ?

Julius Wallis prägte als Lehrer, Schul-  und Chorleiter über Jahrzehnte das kulturelle Leben in Oldendorf 

Februar 1958  -  teilweise Auszug aus dem unteren  Zeitungsartikel -

Gesangverein fördert Oldendorfer Kulturleben - Chorleiter als Chronist / 75jähriges Bestehen wird im Sommer gefeiert. Lehrer Wallis pflegt seit 39 Jahren und Robert Lange seit 30 Jahren das deutsche Liedgut.

Unter allgemeinem Beifall wurde Robert Lange 1958 zum 31. Mal zum 1. Vorsitzenden gewählt.

75 Jahre bedeuten ein dreiviertel Jahrhundert Kulturarbeit und Pflege der Geselligkeit in Oldendorf. Erinnerungen an frohe und schicksalsschwere Stunden und Jahre.

                                                      

Bis heute hat der Verein nicht an Bedeutung verloren, denn trotz Kino, Motorsport und Fernsehen steht die Zusammengehörigkeit immer noch im Vordergrund.  Es verbindet die Familien und Vereine im Ort und die der Nachbargemeinden aus Osterwald, Glashütte, Benstorf, Salzhemmendorf, Hameln und auch denen der anliegenden Kreise. Der Männergesangverein hat inzwischen weit mehr als 100 Mitglieder.

Sieben Männer haben am ersten Osterfeiertag 1883 den Männergesangverein gegründet. Die Gründer waren: Fr. Strote, H. Glahe, W. Sander, Fr. Schottel, H. Sonnemeier, G. Meier und A. Buckendahl. Im Jahre 1928 gehörten dem Verein bereits 53 Mitglieder an.

Gerade in den Jahren nach dem 1. und  2. Weltkrieg konnte der MGV einen stetigen Anstieg an Mitgliedern  verzeichnen.

Zu Beginn des 2. Weltkrieges wurden 15 Sangesbrüder einberufen. Aber schon am 4. Juni 1946 erschienen 30 Sangesbrüder zum ersten Singabend und im November des gleichen Jahres wurde ein Konzert veranstaltet.

In jedem Jahr findet im Sommer zusammen mit den Angehörigen eine größere Busfahrt statt. Außerdem gibt es traditionell im Sommer „das Singen unter der Dorflinde“  vor der Engelbrechtschen Gastwirtschaft. Zu vielen runden Geburtstagen, Silbernen- und Goldenen Hochzeit und anderen Anlässen wurden Ständchen gebracht.

Viele Konzerte mit anschließendem Tanz wurden gegeben, Theater aufgeführt und somit die Geselligkeit im Dorf gepflegt.

Besonders erwähnenswert ist die von Julius Wallis seit 1919 in 'deutscher' Schrift gefertigte Chorchronik. Diese Chronik ist mit vielen Eintragungen, Zeitungsartikeln, Chorprogrammen und Bildern versehen.

                                                            

Anmerkung: Diese Chronik wurde von Julius Wallis bis zu seinem Ausscheiden aus dem Chor von ihm fortgeführt. In der gleichen Gestaltungsform wurde vom ihm auch eine Schulchronik erstellt wie aus der Gesangvereinsverein Chronik hervorgeht.  Leider ist diese nicht mehr vorhanden.

Wer weiß wo die Schulchronik abgeblieben ist?  -  Oder kann uns da irgendwie weiter helfen?

Wir freuen uns über jeden Hinweis zu diesem Thema. - Wer kann noch die Sütterlinschrift (Deutsche Schrift) lesen und hilft uns beim Schreiben der "Übersetzungungen" ?

Leider wurde der Chor inzwischen aufgelöst.

Geschrieben von CHP

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